Ergonomie

Ergonomie am Arbeitsplatz

Eine gute Ergonomie am Arbeitsplatz sollte selbstverständlich, und deshalb der Arbeitsbereich, egal ob die Tätigkeit sitzend oder stehend, im Büro oder in der Produktion stattfindet, optimal eingerichtet sein. Denn die Gesundheit der Mitarbeiter ist nicht nur deren eigenes höchstes Gut, sondern auch das des Unternehmens. Viele haben das längst erkannt und bieten ihren Mitarbeitern diverse Sportmöglichkeiten oder firmeneigene Fitnessräume an. Aber besser ist es doch, schon durch eine Betrachtung des Arbeitsplatzes unter ergonomischen Gesichtspunkten und entsprechend präventive Maßnahmen, die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten.

Ergonomie – Betrachtung je nach Tätigkeit

In der Produktion stehen besonders das Heben und Tragen, aber auch das Ziehen und Schieben von Lasten oder andere manuelle Arbeitsprozesse im Vordergrund und beeinträchtigen, je nach persönlicher Veranlagung und Gefährdungsfaktoren am Arbeitsplatz, die Gesundheit der Beschäftigten.

Mit dem TimeStudy T1 Videoanalyse-Tool kann die körperliche Belastung einfach ausgewertet werden, indem Sie verschiedene Belastungsparameter wählen. Sie können im Menü einstellen, nach welcher Leitmerkmal-Methode Sie die Ergonomie-Bewertung durchführen möchten. Je nach Methode, z. B. beim Heben und Tragen von Lasten, fallen 4 Merkmale ins Gewicht:

  • Zeitdauer/Häufigkeit (wie häufig, wie lange)
  • Lastgewicht (getrennt nach Frauen und Männern)
  • Körperhaltung (z. B. tiefes Beugen, Oberkörper verdreht, ,…)
  • Ausführungsbedingungen (z. B. unpassende Höhen, nicht ausreichend Platz, …)

Beim Ziehen und Schieben oder bei manuellen Tätigkeiten gibt es weitere Belastungsindikatoren.

In Untersuchungen wurde herausgefunden, dass durch ungesunde Haltungen ein Energieverlust von ca. 40 % anfällt – Energie, die man dann nicht mehr in die Arbeitstätigkeit stecken kann. Dabei ist es meist recht einfach, die Ergonomie zu verbessern.

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Videobasierende Ergonomie-Analyse

Videobasierende Ergonomie-Analyse

Die Ergebnisse des Praxisprojekts – Videobasierende Ergonomie-Analyse – hat Herr Eul aus dem Hause TimeStudy beim REFA-Verband Hessen am letzten Donnerstag vorgestellt.

Das neu integrierte Ergonomie-Modul in der TimeStudy T1-Software wurde in einem Gemeinschaftsprojekt der Universität Essen-Duisburg, dem Rhein-Ruhr-Institut und Partnern aus dem Bereich der Logistik und der Industrie auf Basis wissenschaftlicher Studien entwickelt. Auch die Gewerkschaften erkennen diese an. Bei dem Projekt ging es um die Fragestellung, wie der Einsatz von Technik die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und gleichzeitig die Arbeit gesundheitsförderlicher gestalten kann. Außerdem wie man Dispositions- und Dokumentationsprozesse im Zuge der Digitalisierung verbessern kann.

Beurteilung der ergonomischen Belastung

Die videobasierende Ergonomie-Analyse ist ein qualifiziertes Verfahren, das man gezielt zur Beurteilung der körperlichen Belastung des Menschen einsetzt. Die Videoanalyse schafft die notwendigen Fakten, da man die Bilder immer wieder abrufen und genau analysieren kann.

Im BUNDESBILDUNGSZENTRUM DES ZIMMERER- UND AUSBAUGEWERBES gGmbH hat Herr Eul von TimeStudy dazu einen Prozessablauf über das Heben schwerer Lasten gefilmt. Im ersten Schritt analysierte und dokumentierte er die einzelnen Prozessschritte auf Basis des erstellten Videos mit der TimeStudy T1-Software online-live-interaktiv. Danach führte er die Ergonomieanalyse nach der Leitmerkmalmethode HTH durch.

Die Leitmerkmalmethode unterscheidet durch die Beurteilung diverser Wichtungsfaktoren verschiedene Bereiche der Belastungen oder deren Einflussfaktoren.

Fazit der Analyse

Beide an diesem Tag dargestellten Abläufe (Balken aufnehmen und zur Zuführung gehen) führt der Mitarbeiter unter wesentlich erhöhter körperlicher Beanspruchung durch. Damit der Mitarbeiter entlastet wird, muss man arbeitsgestalterische Maßnahmen implementieren, die zu einer deutlichen Verringerung der ergonomischen Fehlbelastung führen.

Rückmeldung der Teilnehmer

Die videobasierende Ergonomie-Analyse ist bei den Teilnehmern sehr gut angekommen.

Die Rückmeldung eines Teilnehmers lautete, dass jetzt die Funktionalität der TimeStudy T1-Software vollends abgerundet sei. Neben der schon zuvor integrierten Prozessanalyse könne jetzt auch auf sehr einfache Weise ergänzend eine Belastungsanalyse durchgeführt werden.

Ergonomie

Ergonomie am Arbeitsplatz

Wie ist das mit der Ergonomie am Arbeitsplatz? Finden Sie an Ihrem weitestgehend optimale ergonomische Bedingungen vor?

Denn viele Beschäftigte sind nicht nur psychischen, sondern auch physischen Belastungen am Arbeitsplatz ausgesetzt. Besonders das Heben und Tragen schwerer Lasten, aber auch das Ziehen und Schieben von Lasten beeinträchtigt die Gesundheit der Beschäftigten.

Energie in die Arbeit anstatt in ungesunde Körper­haltungen stecken…

… und 40 % mehr Energie für die Arbeit haben.

Für die Bewertung der Ergonomie am Arbeitsplatz können Sie das TimeStudy VideoanalyseTool oder die dort bereits von Ihnen definierten Prozessschritte nutzen. Sie können im Menü einstellen, nach welcher Methode – „Heben-Tragen-Halten“ (HTH), „Ziehen-Schieben“ oder „Kobra“ Sie die Ergonomie-Bewertung durchführen möchten. Die beiden Leitmerkmal-Methoden (Heben-Tragen-Halten und Ziehen-Schieben) werden bei auf diesen Merkmalen beruhenden Tätigkeiten angewandt. Sie bestimmen dazu 4 Leitmerkmale:

  • Zeitdauer/Häufigkeit
  • Lastgewicht (getrennt nach Frauen und Männern)
  • Körperhaltung (z. B. tiefes Beugen, Oberkörper verdreht, ,…)
  • Ausführungsbedingungen (z. B. unpassende Höhen, nicht ausreichend Platz, …)

Bei der Leitmerkmal-Methode „Ziehen-Schieben“ ist zusätzlich dazu das Transportmedium sowie die Anforderung an die Positionier­genauigkeit der bewegten Last für die ergonomische Bewertung wichtig.

Das Multiple Lasten-Tool, die Kobra-Methode, wird ausgewählt, wenn eine Kombination aus Umsetzen, Heben, Tragen, Ziehen und Schieben zum Einsatz kommt