Mit Videoanalysen effektiv Prozesse auswerten

Mit Videoanalysen effektiv Prozesse auswerten, ergonomische Bewertungen durchführen und Maßnahmen finden. Sie sehen durch eine Videoanalyse, welche Potentiale noch in den Produktionsvorgängen stecken.

Denn versteckte Potentiale werden eindrucksvoll sichtbar gemacht. Zum Beispiel, wie viel der Mitarbeiter tatsächlich laufen muss, um seine Arbeit zu verrichten. Denn Wegezeiten sind eine der häufigsten Verschwendungsarten nach dem Lean-Gedanken. Durch eine konsequente Reduzierung von Wege-, Warte- und Transportzeiten mittels Um- oder Neuorganisation und durch die Optimierung des Materialflusses können die Durchlaufzeiten erheblich verringert werden. In der Regel weisen die Analysen Potentiale von 30 % und mehr auf. Für die Erschließung dieser Potentiale werden in Workshops gemeinsam mit den Mitarbeitern Ideen und Maßnahmen entwickelt. Schließlich soll die Nachhaltigkeit der Optimierung gesichert werden.

Falls es Bedenken zum Datenschutz gibt, können auch ActionCams eingesetzt werden, bei denen der Fokus rein auf dem Arbeitsvorgang liegt. Denn hiermit filmen die Mitarbeiter selbst und werden nicht gefilmt.

Was kann die Videoanalyse?

Sie können die Auswertung einfach am Bildschirm vornehmen und Prozessabläufe bewerten, Schwachstellen erkennen, Optimierungspotentiale bestimmen. Dann können Sie Ideen zur Verbesserung hinterlegen: EKUV, VA, NVA, Waste — und diese im Team beraten. Die Videoanalyse ist perfekt für KVP- und Rüstworkshops, um Abläufe zu besprechen. Es gibt keine Diskussionen mehr, da alles bildlich festgehalten wurde. Sie sehen genau, wie lange welcher Ablauf dauert und wo Sparpotential vorhanden ist. Sie können die Arbeit standardisieren und Lehrfilme, Best Practice, Produktbeschreibungen sowie Arbeitsschutzanweisungen erstellen. Außerdem ist der Export in individuelle Excel-Vorlagen möglich.

Mit der TimeStudy T1 Videoanalyse kann zusätzlich die körperliche Belastung ausgewertet werden. Für die Bewertung können Sie die bei der Videoanalyse definierten Prozessschritte nutzen, indem Sie dazu die Belastungsparameter auswählen. Sie können im Menü einstellen, nach welcher Methode – „Heben-Tragen-Halten“ (HTH), „Ziehen-Schieben“ oder „Kobra“ Sie die Ergonomie-Bewertung durchführen möchten. Die beiden Leitmerkmal-Methoden (HTH) und (Ziehen-Schieben) werden bei Tätigkeiten angewandt, die auf diesen Merkmalen beruhen. Das Multiple Lasten-Tool, die Kobra-Methode, wird ausgewählt, wenn eine Kombination aus Umsetzen, Heben, Tragen, Ziehen und Schieben zum Einsatz kommt. Lesen Sie hier mehr zum Thema „Ergonomie am Arbeitsplatz“.